Seit ca. 1996 wurde an der Idee einer Projektwerkstatt gearbeitet, mit dem Versuch ein Stadtprojekt in Berlin und ein Landprojekt in der Umgebung miteinander zu verbinden. Am Anfang waren viele dabei, die schon in den 80er Jahren und früher in kollektiven Projekten aktiv waren und dort Erfahrungen gesammelt hatten. Seit dem ersten Projekt hat sich die Projektewerkstatt immer wieder strukturell verändert und an neue Situationen angepasst.
Folgende Ereignisse markieren die Entwicklung der Projektwerkstatt, von der Gegenwart zurück bis zur Gründung:
Das Eigentum des Leipziger Hauses des A und V e.V. wird von der Stiftung übernommen.
Die Auflösung der Gruppe im Casa und die Entscheidung der Z68 gegen die Zusammenführung mit der PaG lassen das Vorhaben einer gemeinsamen Struktur mit den Leipziger Räten in den Hintergrund treten. Allerdings wird zu einer neuen Projektgruppe im Casa Kontakt aufgenommen.
Ein dem Karla*hof benachbartes, einzeln stehendes Wohnhaus wird von der Stiftung hinzugekauft und beherbergt von da an eine der Wohngruppen auf dem Hof.
Mit einer neu entstandenen Nutzer*innen-Gruppe wird ein Leihvertrag für den Karlshof abgeschlossen, der von jetzt an Karla*hof heißt. Sie beginnt mit dem weiteren Ausbau des Hofes weitgehend in Eigenarbeit und auf der Basis von Spenden und Direktkrediten.
Drei Projekte aus Leipzig (Casa, A&V und Z68), schon vorher in Leipzig eng vernetzt in den "Räten", stoßen zur PaG hinzu. Eine Zusammenführung der Leipziger Räte und PaG zu einer neuen gemeinsamen Struktur ist in Arbeit.
Die PaG erfährt eine erneute Umstrukturierung: Durch die Einführung von Bezugsgruppen und dem Kundschaftstreffen soll mehr Verbindlichkeit und eine bessere Vernetzung hergestellt werden.
Die Aufnahme des Strausberger Geländes in die Stiftung verzögert sich. Die Gruppe „Allerdings“ entwickelt ihr Hausprojekt zunächst ohne die PaG, löst sich nach einigen Jahren dann aber auf. Die Nachfolgegruppe entscheidet sich, das Gelände nicht in die PaG sondern in das Mietshäusersyndikat einzubringen.
In Wukania entstehen Projekte mit den Schwerpunkten Holz-, Gartenlandschafts- und Metallbau.
Während für den Karlshof ein neues Konzept gesucht wird, übernimmt die Initiative „April-April“ die Zwischennutzung.
Der Projektehof Wukania erweitert sich um eine neue Wohngruppe, die im ehemaligen Bettenhaus auf dem Gelände einzieht, den „Betties“. Die Kita Wukaninchen nimmt ihren Betrieb auf.
Das Scheitern der Projektgruppe Lokomotive Karlshof stellt die Projektwerkstatt vor die Herausforderung, den Auflösungsprozess zu begleiten und die Zeit bis zur Übernahme durch eine neue Gruppe zu organisieren.
Die Projektoffensive zum Gründen weiterer Projekte startet in Wukania. Das Projekt wird zum Projektehof.
Die Nichtkommerzielle Seminarsuperinfrastruktur Sissi startet in Wukania
Das Gelände in Biesenthal wird auf den Namen Wukania getauft und mithilfe von Privatkrediten größtenteils in Eigenarbeit bewohnbar gemacht. Das erste Wohnprojekt zieht in Wukania ein.
Ein großes Grundstück mit mehreren Gebäuden, am Biesenthaler Großen Wukensee gelegen, wird gekauft und der Bernauer Gruppe zur Nutzung übergeben.
Während der Kaufverhandlungen für das Gelände in Hellersdorf scheitert die Zusammenarbeit zwischen PaG und ASK an grundsätzlich unterschiedlichen Vorstellungen zur geplanten Struktur.
Die Strausberger Gruppe „Allerdings“, schon lange in der PaG aktiv, nimmt die Entwicklung eines Geländes in der Strausberger Innenstadt in Angriff.
Formale Gremien, die zu einer Schieflage zwischen Aktiven und Beratenden bzw. Kontrollierenden geführt haben, werden außer Kraft gesetzt und später ganz abgeschafft.
Eine Gruppe aus Berlin, die ASK (alternative Stadtkommune) will ein Projekt in Hellersdorf aufbauen und stößt zur PaG.
Die Gruppe "Landprojekt" scheitert. Im direkten Anschluss steht der Beginn des neuen Projektes "Lokomotive Karlshof".
Mit dem Projekt "Lokomotive Karlshof" wird die Nichtkommerzielle Landwirtschaft (NKL) entwickelt.
Der Kauf des Karlshof bei Templin (50ha) und die Überlassung an die erste PaG-Nutzer:innengruppe "Landprojekt" markieren den ersten "praktischen Akt" der Entprivatisierung.
Außerdem finden Gespräche und die Aufnahme einer Gruppe aus Bernau/Eberswalde (jetzt Wukania) statt.
Seit dieser Zeit trägt das Projekt den Titel: "Projektwerkstatt auf Gegenseitigkeit - zur Entschärfung von Privateigentum".
Es finden Gespräche mit diversen Projekten (K08, Strausberg, Atterwasch, ...) auf den ersten Vernetzungstreffen statt.
Gründung der Stiftung für dissidente Subsistenz und des Vereins Dolle Sache e.V., einhergehend mit der Erarbeitung einer Satzung und eines Statuts.
Anfangs gab es das Stadt-Land-Fluss-Projekt mit dem Ziel, ein Stadt- und ein Landprojekt zu gründen.
zum Blog-Archiv - alle vergangenen News-Meldungen