Die Projektewerkstatt auf Gegenseitigkeit besteht aus verschiedenen Haus- und Hof-Projekten sowie Bezugsgruppen. Sie sind ganz unterschiedlich, was Lage, Charakter, Bewohner*innenstruktur und ihre Pläne angeht. Was alle teilen, ist der Wunsch nach solidarischer Organisierung und dem Austausch untereinander.

Wukania

Ideen von Stadt- und Landprojekten sind grundsätzlich keine neue Sache. Eine Handvoll Menschen wollte vor Jahren so etwas nordöstlich von Berlin wirklich machen und gründete zusammen mit der PAG in Biesenthal den "Projektehof Wukania".

 

Ein Großteil der bis dahin verlassenen Gebäude des Geländes am Wukensee wurde dank vieler helfender Hände zu Wohnhäusern, Arbeits- und Freizeitgebäuden. Seit dem ersten Handschlag erfahren immer mehr Menschen in Wukania ein intensives Zusammenleben. Mit einer Naturkita, einem Sportverein, dem Werkstattgebäude, einem Filmschnittplatz, der Lernwerkstatt, Verschenkemärkten und Kinderfreizeiten und Tierhaltung sowie der Willkommensinitiative für Geflüchtete konnten ganz unterschiedliche Projekte auf die Beine gestellt werden.

 

Durch gemeinsame Aktionen mit anderen Initiativen in Biesenthal, etwa gegen Fremdenhass oder für eine umweltgerechte Verkehrsanbindung bringt sich Wukania vor Ort ein.

 

Eines liegt Wukania dabei besonders am Herzen: Alle haben was zu sagen und alle fassen mit an - ganz ohne Boss. Um dabei nicht im Chaos zu versinken gibt es regelmäßige Treffen auf dem Hof und im Rahmen der Projektewerkstatt.

 

wukania.net | Kontakt

Karlahof

 

Der Karla*hof ist ein Gemeinschaftsprojekt in der Uckermark, auf dem wir ökologische Landwirtschaft, kollektive Subsistenz, und ein freundschaftliches Zusammenleben verbinden. Derzeit leben auf dem Hof fünfzehn Erwachsene in zwei Wohngruppen.

 

Rund um unsere Hofstelle bauen wir u.a. Kartoffeln, Getreide, Lupinen und Sonnenblumen an. Außerdem haben wir einen großen Garten mit Folientunnel, der uns das ganze Jahr mit Gemüse versorgt. In unseren landwirtschaftlichen Gebäuden gibt es u.a. eine Bäckerei mit Lehmbackofen, eine Tischlerei, eine Schlosserei und andere Räume für verschiedene Gruppenbedürfnisse, also jede Menge Gestaltungsspielraum für eigene landwirtschaftlich-ökologische und/oder sozial-emanzipatorische Projekte.

 

Auf dem Hof arbeiten wir, wo immer es geht, ohne kommerzielle Verwertungsabsicht und können unsere Arbeitsbedingungen daher mehr nach unseren Bedürfnissen gestalten. Als Hofgemeinschaft knüpfen wir Austauschbeziehung jenseits von Verkauf und aufrechnendem Tausch.

 

All dies organisieren wir miteinander, ohne formale Hierarchien und im Bemühen um ein zugewandtes, diskriminierungsfreies Miteinander. Unser Zusammenleben ist ein Versuch, die Kultur des Gemeinschaftlichen, auch die damit verbundene Konfliktbewältigung, mit Mut und Sensibilität weiterzuentwickeln.

 

karlahof.de | Kontakt

Die Basis unseres gemeinschaftlichen Wohnens, Lebens und Arbeitens ist, dass alle Beteiligten Handlungsspielräume entwickeln und emanzipatorische Erfahrungen im Hier und Jetzt machen können.

 

Wir bemühen uns, in den gemeinsamen Prozessen Privilegien zu reflektieren, einen hierarchiefreien Umgang und einen antisexistischen, ökologisch-bewussten, antirassistischen Grundkonsens einzuhalten.

 

 

AundV.org | Kontakt